Sehr viele Arbeitnehmer sind in ihrer derzeitigen Anstellung unzufrieden und unglücklich.

Leiden auch Sie unter Frust im Beruf? Bevor Sie Ihren Job an den Nagel hängen, sollten Sie sich fragen, ob Sie die ungeliebte Situation vielleicht auch verändern könnten.

Erstellen Sie eine Pro-und-Contra-Liste für Ihren derzeitigen Job. Schreiben Sie genau auf, was Sie an ihm schätzen und was Sie stört. Dabei sollten Sie auch auflisten, was für ein Arbeitsklima an Ihrem Arbeitsplatz herrscht und ob Sie fair und respektvoll behandelt werden. Natürlich gehört in Ihre Aufstellung ebenfalls, ob Sie eine angemessene Entlohnung erhalten. Schreiben Sie zudem auf, was Sie in Ihrer Anstellung vermissen.

 

Nachdem Sie diese Liste erstellt haben, gewichten Sie nun noch die einzelnen Punkte: Was steht bei Ihnen ganz oben? Seien Sie hierbei völlig ehrlich, das ist Ihre ganz eigene Bewertung. So könnte es sein, dass ein hohes Gehalt für Sie sehr wichtig ist und eine größere Rolle spielt als zum Beispiel Lob und Anerkennung für Ihre Leistung. Mit dieser Analyse haben Sie einen guten Überblick über Ihre Situation und Ihre Wunschvorstellungen.

 

Als nächsten Schritt sollten Sie überprüfen, was Sie an Ihren derzeitigen Umständen im Job selbst verändern können, damit Sie am Arbeitsplatz zufriedener wären. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten und bringen Sie sachlich vor, was Sie stört. Idealerweise liefern Sie gleich eine passende Lösung für Ihr Problem. So könnten Sie vorschlagen, dass Sie ein interessanteres Aufgabengebiet übertragen bekommen oder dass Sie in einer anderen Abteilung gewinnbringender für die Firma und erfüllender für Sie selbst eingesetzt werden könnten. Dadurch geben Sie Ihrem Chef die Gelegenheit, etwas zu verändern, um Sie zu halten, statt ihn mit einer Kündigung gleich vor vollendete Tatsachen zu stellen.

 

Falls es sich um Unstimmigkeiten mit einem Kollegen handelt, sollten Sie alsbald ein klärendes Gespräch mit ihm führen, bevor Sie deswegen das Weite suchen. Oft stellt sich heraus, dass sich ein kleines Problem zu einem großen entwickelt hat, das gar nicht nötig gewesen wäre, wenn zeitnah eine Aussprache erfolgt wäre. Erst wenn Sie solche Maßnahmen ergriffen haben und dennoch keine Aussicht auf Besserung haben, sollten Sie darüber nachdenken, ob es Zeit für einen Jobwechsel ist. Getreu dem Motto: „Love it, change it or leave it“.