Wenn man ein Ziel erreicht hat und dennoch unglücklich ist, kann es daran liegen, dass es vielleicht nicht das richtige war. Wichtig: Es sollte wirklich Ihr Plan sein!

 

Welches Vorhaben möchten Sie beruflich verwirklichen? Möchten Sie Ansehen genießen? Einen Titel erwerben? Viel Geld verdienen? Sie sollten Ihre Zielsetzung auch überprüfen: Sind Sie sich ganz sicher, dass es Ihre Pläne sind und nicht die Ihrer Eltern, Ihres Lebenspartners oder Ihrer Freunde? Sind es gar Vorgaben der Gesellschaft, in der Sie leben? Sagen Sie jetzt nicht zu schnell „Selbstverständlich sind es meine Ziele!“, denn vieles geschieht oft unterbewusst und ist nicht so leicht zu entlarven.

Folgende Fragen können dabei hilfreich sein:

  1. Warum möchten Sie genau dieses Ziel in Ihrem Beruf erreichen?
  2. Passt es wirklich zu Ihnen?
  3. Möchten Sie es erreichen, um anderen zu gefallen oder um Anerkennung zu bekommen?
  4. Verfolgen Sie es nur, weil andere das von Ihnen erwarten?

 

Die Beschäftigung mit diesen Fragen ist sehr wichtig, denn wenn Sie lediglich die Erwartungen anderer erfüllen, wird es Sie auf Dauer nicht zufrieden und auch nicht glücklich machen. Also arbeiten Sie Ihr Ziel ganz genau heraus. Halten Sie diese Punkte vielleicht auch schriftlich fest, damit Sie jederzeit überprüfen können, ob Sie von Ihrem Weg abgekommen sind.

 

In mein Coaching kommen oft Personen, die zwar im herkömmlichen Sinne erfolgreich, dennoch unglücklich sind. Häufig ist die Ursache, dass sie der falschen Karotte hinterhergelaufen sind. Dann müssen sie feststellen, dass sie das in keiner Weise zufriedenstellt. Es ist eben nicht ihr wahres Ziel.

 

Es kann sein, dass solche Menschen in ihrer beruflichen Laufbahn einen Kurs verfolgen, mit dem sie sich endlich Anerkennung von ihren Eltern erhoffen. Oder weil diese denken, ein bestimmter Weg wäre richtig für ihr Kind – auch wenn das Kind bereits 30 Jahre alt ist und selbst wissen könnte, was für es gut ist.

 

Oft entwickelt sich dabei ein Glaubenssatz: So wie ich bin, bin ich nicht richtig. Wenn es um dieses Thema geht, hilft es wenig, im Job die ganze Energie in die Zielerreichung zu investieren. Aus meiner Sicht wäre es dann besser, Persönlichkeitsentwicklung als erstrebenswertes Ziel zu definieren.