Volle Auftragsbücher garantieren nicht immer erfolgreiche Geschäfte und hohe Gewinne. Sie können auch Folge von zu günstigen Angeboten oder auch von schlechter Abgrenzung sein.

Es empfiehlt sich, dass Sie jeden angebotenen Auftrag zunächst einmal hinterfragen. Zum einen, ob die angefragte Leistung Ihrem Angebotsspektrum entspricht. Zum anderen, ob der vereinbarte Preis für Ihre Leistung angemessen ist. Sollte eines von beiden nicht zutreffen, lehnen Sie besser ab. Es ist nicht gut, jede Anfrage anzunehmen.

 

Sie könnten nun einwenden: „Wenn ich doch gerade sowieso keinen Auftrag habe, dann kann ich doch diesen annehmen, bevor ich nichts tue“. Bei solchen Leistungen bestehen zwei Gefahren: Ihre wertvolle Arbeitszeit ist blockiert und in dieser Zeit können Sie keine höherwertigere Bestellung erledigen. Auch könnte man Ihre Leistung empfehlen, obwohl Sie in diesem Bereich vielleicht gar nicht weiter tätig sein möchten. So ist es dann oft schwierig zu erklären, dass sie diese Leistung eigentlich nicht anbieten.

 

Falls Sie Ihr Angebot unter Wert verkaufen, ist es fast unmöglich, künftig einen höheren Preis bei diesem Kunden zu erreichen. Wer will schon für die gleiche Leistung plötzlich mehr bezahlen. Mit Ihrem Verhalten könnten Sie auch die verkehrte Zielgruppe anziehen und dies hätte dann weitreichende Konsequenzen.

 

Was Ihnen bei solch einer Durststrecke hilft: Vertrauen Sie auf sich selbst und auf Ihre Entscheidungen. Damit meine ich jedoch nicht „Abwarten und Tee trinken und in der Zwischenzeit den Tag genießen“. Tun Sie alles dafür, um an Ihr gesetztes Ziel zu kommen. Danach dürfen Sie loslassen und den Dingen Ihren Lauf lassen. Ein Sprichwort sagt: „Das Gras wächst nicht schneller, wenn Du daran ziehst!“ Glauben Sie an Ihre eigene Kraft und an die Wirksamkeit Ihres Handelns. Der beste Beweis hierfür ist natürlich der Erfolg. Werten Sie gerade am Anfang selbst kleine positive Ergebnisse als solchen, denn auch in kleinen Schritten kommen Sie Ihrem großen Ziel näher.